Liebe Community, 

seit 2022 ist für Deutschland und die EU die industriepolitische Dringlichkeit gestiegen, eine Strategie für eine resiliente und nachhaltige Rohstoffversorgung zu entwickeln. Dazu gehört, die internationale Standardsetzung rund um Prüf-und Analyseverfahren, das Recycling und die Nachhaltigkeit kritischer Rohstoffe mit einer starken Europäischen Stimme mitzugestalten.


Einer der zentralen Arbeitsausschüsse im DIN, der diese Themen bearbeitet, ist der NA 066-03-11 AA „Seltene Erden“. Er spiegelt die Arbeit des ISO/TC 298 Seltene Erden und die der Strategischen Beratungsgruppe von ISO zum Thema kritische Mineralien.



ISO/PC 348 Sustainable raw materials” - Umfrage zur Marktbedarfsanalyse bis 26. April 2024

Nach der Genehmigung durch die ISO-Mitglieder verabschiedete das Technical Management Board (TMB) die Resolution 76/2023 zur Einrichtung eines Projektausschusses für nachhaltige Rohstoffe. Das neu gegründete Projektkomitee wird seine technische Arbeit ab dem 01.07.2024 aufnehmen und die Erkenntnisse des IWA 45 über nachhaltige Lieferketten für kritische Mineralien integrieren.

Das Technical Management Board von ISO hatte dem Vorschlag zur Einrichtung eines neuen Projektkomitees ISO/PC 348 "Sustainable Raw Materials" zugestimmt mit der Forderung eine weitere Marktbedarfsanalyse durchzuführen. 

Zu diesem Zweck wurde kürzlich eine Umfrage gestartet, die dazu beitragen soll, die allgemeinen Bedürfnisse des Rohstoffsektors im Hinblick auf die Entwicklung einer neuen ISO-Norm zu verstehen, die die Kriterien für nachhaltige Rohstoffe harmonisiert und bewährte Verfahren der Branche festlegt. Diese finden Sie hier.

Die Umfrage läuft noch bis Freitag, den 26. April 2024, und wir möchten Sie bitten, sie auszufüllen. Bitte teilen Sie den Link zur Umfrage mit Ihren Netzwerken, die an diesem Bereich interessiert sind. Vielen Dank.



International Workshop: Sustainable critical mineral supply chains (IWA 45)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Standards Australia lädt zum internationalen Workshop zu “Sustainable critical mineral supply chains (IWA 45)” ein. 

Die Workshops finden wie folgt statt:
1. 15./16. Februar 2024 physisch in Tokio, Japan
2. In der Woche vom 15. April 2024 - physisch + hybrid - genaue Informationen folgen im Januar 2024
3. 13. Mai 2024 - virtuell


Die Registrierung kann unter folgendem Link bis zum 14. Januar 2024 vorgenommen werden. Alle weiteren
Informationen können Sie dem Dokument entnehmen.


Außerdem wurde eine Umfrage zu dem Thema gestartet um die Meinungen von Stakeholdern aus allen
geografischen Regionen über die Verwendung von Standards, Leitfäden und Regelwerken zu sammeln,
die Organisationen nutzen, um ihre Fortschritte in Bezug auf eine nachhaltige supply chain für critical materials
zu bewerten und zu unterstützen.


Die Teilnahme an der Umfrage ist unabhängig von der Teilnahme am Workshop.
Die Umfrage kann unter folgendem Link bis zum 15. Januar ausgefüllt werden.

Was ist ein IWA?

Ein IWA ist eine Art von Dokument, das unter direkter Beteiligung von Interessengruppen außerhalb der traditionellen ISO-Ländervertretung entwickelt wird, um den Akteuren die Möglichkeit zu geben, in einem offenen Workshop-Umfeld zu verhandeln. Nach dem IWA-Workshop wird der Text bearbeitet und veröffentlicht. Ein Vorschlag zur Durchführung eines ISO-Workshops mit dem Ziel, ein oder mehrere IWAs zu einem bestimmten Thema zu erarbeiten, kann von jeder Quelle kommen, einschließlich ISO-Mitgliedsorganisationen, Verbindungsorganisationen, Unternehmensorganisationen usw.



Einladung (zu historischen Zwecken und bereits stattgefundene Veranstaltung)

Folgende Themen wurden unter anderen auf der nächsten Sitzung am 9. Mai diskutiert:

• Nachhaltigkeitsstandards für kritische Rohstoffe
• Recycling seltener Erden
• Einbringung konkreter deutscher Vorschläge in die Europäische und internationale Normung


Ziel ist, die Resilienz Deutschlands und Europas mit starken Normen und Standards zu festigen. Hierfür ist die Mitwirkung von Deutschlands Fachexpert*innen gefragt.

Anmeldung für den Arbeitsauschuss
Anfragen zur Teilnahme an Julia Listringshaus, Betreuerin des Arbeitsausschusses „Seltene Erden“: julia.listringhaus@din.de 

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