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Liebe Circular Economy Community,


am 21.11.2024 veranstalteten wir gemeinsam mit demGesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. und in Kooperation mit dem WWF den

Workshop zur Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) – Mode und Textilien ab dem End-of-Life-Status zwischen Abfall, EPR, Ökodesign und Textilrecycling – Welche konkreten Zielsetzungen braucht es für eine zirkuläre Textil- und Bekleidungsindustrie?


Hintergrund

Das Thema Alttextilien gewinnt durch geplante Rechtsnormen auf EU-Ebene immer mehr an Bedeutung. Jährlich werden in der EU etwa 5,8 Mio. Tonnen Textilien entsorgt – rund 11 kg pro Person. Angesichts des steigenden Konsums und der Entwicklung hin zur Ultra Fast Fashion wird der Umgang mit End-of-Life-Textilien immer wichtiger. Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) des BMUV, deren Entwurf im Juni 2024 veröffentlicht wurde, adressiert diese Herausforderungen und fördert die Gewinnung von Sekundärrohstoffen. Konkrete Umsetzungsmaßnahmen für die Textilbranche fehlen allerdings.

Ziele der Veranstaltung

Ziel der Veranstaltung war es, die Ziele und Maßnahmen der NKWS sowie die Normungsbedarfe der NRM C-Eco zum Thema Alttextilien und die Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) mit Stakeholder*innen diskutieren, Herausforderungen zu identifizieren und mögliche Lösungen zu formulieren. Die Veranstaltungsergebnisse dienen als Basis für weiterführende Normungsaktivitäten und strategische Ausrichtungen.

Einblick in die aktuellen Herausforderungen der einzelnen Branchen

Nach Begrüßung und Erläuterung der Zielstellung der Veranstaltung durch die Moderator*innen Jonas Stracke, Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., und Alexandra Engelt, DIN e. V., erhielten die Teilnehmenden eine kurze Einführung in die Tätigkeitsfelder des Gesamtverbands sowie in die Normung und Standardisierung bei DIN. Bevor es nach einem kurzen Blick auf den Tagesablauf in die Impulsvorträge ging, um die Themen zu vertiefen, wurde das Plenum nach besonderen Herausforderungen im Kontext der Kreislaufwirtschaft und Textilien gefragt. Neben vielen anderen Herausforderungen, wurde der Aspekt der Wirtschaftlichkeit und das Thema Recycling als Hauptherausforderungen genannt.

Katharina Jänicke, BMWK,eröffnete die Impulsvorträge mit einer Zusammenfassung der übergeordneten Ziele sowie der Ziele und Maßnahmen zu Bekleidung und Textilien des Entwurfs der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) der Bundesregierung. Darüber hinaus gab sie einen Überblick über die laufenden gesetzlichen Vorhaben auf EU-Ebene und national zum Thema Textilien sowie die fachliche Sicht des BMWK auf die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft für den Textilsektor.

Im zweiten Impulsvortrag gab Rabea Schafrick einen Einblick in das Geschäftsmodell, die Nachhaltigkeitsstrategie sowie die Herausforderungen und Lösungsansätze im Kontext der Kreislaufwirtschaft von BRANDS Fashion.

Getrenntsammlungspflicht für Alttextilien ab 2025: Thomas Fischer, bvse, zeigte in seinem Impulsvortrag die aktuelle Marktlage auf, sowie die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Textilrecyclingbranche konfrontiert ist, insbesondere durch die Vermüllung an und rund um Altkleidercontainer.

Status quo Normung: Im letzten Impulsvortrag berichtete Harald Notz-Lajtkep, Eastman, über seine Mitarbeit in der Normung und Standardisierung sowie die laufenden gesetzlichen Vorhaben und stellte den Zusammenhang mit den aktuellen Normungsaktivitäten auf europäischer Ebene im CEN/TC 248/WG 39 "Circular Economy für textile Produkte und die textile Wertschöpfungskette" her. Er betonte die Zusammenarbeit als Schlüsselelement für den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft und in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Normung.



Workshops in Kleingruppen

Nach einer Podiumsdiskussion der Impulsgebenden und Fragen aus dem Plenum ging es nach Networking und einem kleinen Imbiss in die Workshop-Sessions.


Wir danken für die Teilnahme von über 80 Stakeholder*innen!    






Präsentation der Veranstalter sowie Ergebnisse der Mentimeterumfrage:

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namePräsentation Workshop NKWS DIN und t+m inklusive Ergebnisse der Mentimeterumfrage.pdf
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Einladung und Agenda:

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nameEinladung_zum_Workshop_zur_NKWS_und_Textilien_am_21.11.2024_bei_DIN_in_Berlin.pdf
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Sie möchten weiterhin aktiv an diesem Thema arbeiten?

Normen entwickeln diejenigen, die sie später anwenden! Aufgrund der Breite der Themen, sind wir auf die Mitarbeit von engagierten Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen von Wissenschaft, Forschung, Lehre, Handwerk, Industrie und (Fach-)Verbänden angewiesen. Interessierte sind herzlich willkommen, ihr Fachwissen einzubringen und sich an der Normungsarbeit zu beteiligen.

Mitmachen lohnt sich! Aktive Mitarbeit an der Erstellung von Normen und Standards bedeutet: Die Inhalte von Normen gestalten und beeinflussen. Wer in der Normung mitwirkt, ist in ein Netzwerk eingebunden und gewinnt zusätzliche Einblicke in die aktuelle Entwicklung des eigenen Fachgebiets in Deutschland, aber auch in Europa und weltweit, denn Normungsarbeit findet heute ganz wesentlich unter europäischen und internationalen Vorzeichen statt.

Gerne können Sie als Gast an einer Sitzung des NA 106-01-23 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss Textilnorm/NAW: Textile Produkte und deren Wertschöpfungskette - Umweltaspekte und Circular Economy" teilnehmen. Das Aufgabengebiet des Gemeinschaftsarbeitsausschuss umfasst die Normung und Standardisierung im Bereich der Circular Economy von textilen Materialien, Produkten aus textilen Materialien und kombinierten Produkten, die textile und nicht-textile Komponenten enthalten sowie die Spiegelung der Arbeiten der CEN/TC 248/WG 39 "Circular Economy für textile Produkte und die textile Wertschöpfungskette" sowie der ISO/TC 38/WG 35 „Umweltaspekte“ und der ISO/TC 38/WG 30 „Prüfverfahren für biologische Abbaubarkeit“.

Sprechen Sie uns an!

Ihr Kontakt

 Dominique Essigkrug

   Dominique.Essigkrug@din.de