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Allgemeine Informationen 

Normen und Standards schaffen Vertrauen in KI und sind damit eine wesentliche Grundlage für die weitere Entwicklung der Zukunftstechnologie. Die Normungsroadmap KI legt den strategischen Fahrplan für die Standardisierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz fest und setzt damit eine wesentliche Maßnahme der KI-Strategie der Bundesregierung um. Gemeinsam mit der Bundesregierung und Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft haben DIN haben DIN und DKE die erste Ausgabe der Normungsroadmap zu Künstlicher Intelligenz erarbeitet und auf dem Digital Gipfel 2020 veröffentlicht (für weitere Infos und Download der Roadmap siehe www.din.de/go/normungsroadmapki)..

Normungsroadmap KI (Ausgabe 2)

Mit der virtuellen Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2022 begannen offiziell die Arbeiten an der zweiten Ausgabe der Roadmap. Ziel der Ausgabe zwei ist die Fortschreibung und Weiterentwicklung der Ergebnisse der ersten Ausgabe der Roadmap. Dabei werden auch neue Schwerpunkte gesetzt und Handlungsempfehlungen für neue Themenfelder formuliert. Die Normungsroadmap KI leistet damit einen wesentlichen Beitrag dazu, die nationale Position in der Normung noch stärker auf der europäischen und internationalen Ebene einzubringen.

Die Erarbeitung der Roadmap erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und wird gesteuert von der hochrangigen Koordinierungsgruppe „KI-Normung und Konformität“.

Auftaktveranstaltung Normungsroadmap KI: Startschuss für die zweite Ausgabe

Den Auftakt der Arbeiten gab eine virtuelle Veranstaltung am 20. Januar 2022, auf der sich interessierte Fachleute über eine Mitwirkung informieren konnten. Redner*innen aus Politik, Unternehmen, Forschung und zivilgesellschaftlichen Organisationen erläuterten bei der Auftaktveranstaltung Ziele und Vorgehen der Roadmap und gaben einen thematischen Einblick in die Schwerpunktthemen. Darüber hinaus wurden praktische Umsetzungsprojekte beleuchtet, die aus den Handlungsempfehlungen der ersten Ausgabe der KI-Roadmap entstanden sind. 

Schulungstermine Grundlagen der Normung

Für alle Interessierten der Roadmap bieten wir eine Schulung "Grundlagen der Normung" per Webekonferenz an. In dieser werden Sie rund um die Normung und Arbeit in den Normenausschüssen etc. informiert (siehe folgende Agenda).
Aufgrund der hohen Nachfrage bieten wir nun zwei weitere (inhaltlich identische) Schulungstermine per Webkonferenz im April an. 

  • Mi, 30. März 11:30 - 14:00 Uhr
  • Di., 19. April 14:00 - 16:30 Uhr
  • Di., 29. April 14:00 - 16:30 Uhr

Weitere Termine folgen nach Bedarf. Anfragen hierzu senden Sie bitte an kuenstliche.intelligenz@din.de.

Themenschwerpunkte und Möglichkeiten zur Mitarbeit 

Jetzt anmelden und mitmachen

der Normungsroadmap KI, welche zum Digital-Gipfel der Bundesregierung am 09.12.2022 veröffentlicht wurde.Die zweite Ausgabe der Normungsroadmap KI liefert eine erweiterte und aktualisierte Analyse des Bestands und des Bedarfs an nationalen insbesondere aber auch europäischen und internationalen Normen und Standards für KI. Damit zahlt sie maßgeblich auf den Artificial Intelligence Act der Europäischen Kommission ein und unterstützt dessen Umsetzung. Unter aktiver Mitwirkung von mehr als 570 Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik wurde die Roadmap erarbeitet. Diese wurde von einer hochrangige Koordinierungsgruppe zur KI-Normung und -Konformität mit Mandat der Bundesregierung begleitet.

Der Fokus der Arbeiten lag dabei auf folgenden Kernthemen:

  • Grundlagen
  • Sicherheit
  • Prüfung/Zertifizierung
  • Soziotechnische Systeme
  • Medizin
  • Industrielle Automation
  • Mobilität
  • Finanzdienstleistungen
  • Energie/Umwelt



Mitarbeit zur Umsetzung der Ergebnisse zur 2. Ausgabe der Normungsroadmap KI

Für die Umsetzung der Ergebnisse suchen Für die Fortschreibung und Weiterentwicklung der zweiten Ausgabe suchen wir Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft. Die unten aufgeführten Themenschwerpunkte werden in der Normungsroadmap KI Ausgabe 2 behandelt. Die Erarbeitung erfolgt in Arbeitsgruppen - vornehmlich virtuell. Wir freuen uns, wenn Sie sich mit Ihren Ideen und Bedarfen Ihrem Engagement bei uns einbringen und die Roadmap aktiv mitgestalten. Bei Interesse an der Mitarbeit können Sie sich über den Link neben dem Thema (grünes Feld) zur Mitarbeit in der jeweiligen Arbeitsgruppe (AG) anmelden. 

Grundlagen 

nun anstehenden Normungsaktivitäten aus den unten aufgeführten Themenschwerpunkten unterstützen. Setzen Sie hierfür den Haken beim jeweiligen Themenschwerpunkt (Mehrfachauswahl ist möglich). 

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Note
Hinweis: Für die Mitarbeit zur Umsetzung und die Auswahl der Themenschwerpunkte müssen Sie auf unserer Kollaborationsplattform DIN.ONE registriert sein. Eine Anleitung zur Registrierung und Anmeldung zur Mitarbeit  an der Umsetzung der Ergebnisse finden Sie hier. Weiter hilfreiche Informationen zu DIN.ONE finden sie hier:
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titleHilfe und Dokumentation
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87065547

In der erste Ausgabe der Normungsroadmap KI hat die AG-Grundlagen unter anderem aufgezeigt, was Künstliche Intelligenz überhaut ist und wie diese Technologie in verantwortungsvoller Weise nutzen und weiterentwickeln können. Wegen des engen Zusammenhangs zur Ethik, den Terminologien und Technologien sowie Infrastrukturen werden diese Schwerpunkte fortan in einer Autorengruppe innerhalb der AG Grundlagen betrachtet und in Abstimmung mit den weiteren Schwerpunktthemen aktualisiert.  

Prüfung und Zertifizierung 
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Die Arbeitsgruppe "Qualität, Konformität und Zertifizierung" hat sich in der ersten Ausgabe der Normungsroadmap KI unter anderem mit den Prüfprozessen im Rahmen der Zertifizierung von KI-Anwendungen und der Produktprüfung unter Berücksichtigung von Fairness, Transparenz, Robustheit und IT-Sicherheit befasst. Zudem wurden Kritikalitätsstufen für KI-Anwendungen formuliert und Schnittstellen zu bestehenden Zertifizierungsverfahren identifiziert. Als AG "Prüfung und Zertifizierung" werden diese Arbeiten nun fortgesetzt.

Soziotechnische Systeme 
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Dieses Schwerpunktthema wird in der Ausgabe 2 der Normungsroadmap KI zum ersten mal behandelt. Die relevanten Inhalte wird die Arbeitsgruppe im Rahmen der Vorbereitungen identifizieren.

Industrielle Automation
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Die Industrielle Automation wird weiterhin ein Schwerpunktthema der Normungsroadmap KI sein. In dieser AG wird untersucht, welchen Mehrwert die Künstliche Intelligenz für die industrielle Automation schaffen kann, welche Daten bzw. Datenmodelle werden benötigt und wie präzise dabei die Schnittstellendefinition und Architekturen aussehen müssen. Dabei wird auch untersucht, wie verhindert werden kann, dass Aspekte der IT-Sicherheit, funktionalen Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit negativ beeinflusst werden.

Mobilität 
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In Logistikzentren sind frei und selbständig fahrende Wagen bereits Alltag und haben die magnetischen Schleifen im Boden abgelöst. Während sich die Ausgabe 1 der Normungsroadmap KI vorrangig mit der Logistik beschäftigte, liegt fortan der Fokus auf der Mobilität. Im Straßenverkehr hat Künstliche Intelligenz bereits Fuß gefasst. Nicht zuletzt Bremsassistenten, verkehrsabhängige Geschwindigkeitsregelanlagen oder Fahrwerksveränderungen aufgrund der Straßenverhältnisse sind inzwischen Teil der Ausstattung für jedes Mittelklasseauto. Der Weg zum Autonomen Fahren ist nicht mehr weit und lässt sich durch Künstliche Intelligenz vollends gehen. Dabei müssen die Fahrzeuge unterschiedlichste Herausforderungen meistern: Wann sollte ein Fahrzeug bremsen anstatt auszuweichen? Wie findet ein Fahrzeug auf öffentlichen Straßen einen freien Parkplatz vor der Tür?

Medizin
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Wie hilfreich der Einsatz von KI im medizinischen Bereich beispielsweise bei der Auswertung von bildgebenden Verfahren in der diagnostischen Radiologie oder Zellerkennungs-/Typisierungsverfahren sein kann, wurde in der ersten Ausgabe der Roadmap bereits dargelegt.  Die Normungsroadmap "Künstliche Intelligenz" bietet die Chance mehrdimensionaler Sicherheit für im Gesundheitswesen Tätige, für Patienten und (präventiv) für Bürger. Einen tatsächlichen Mehrwert bei ärztlichen/medizinischen Tätigkeiten, bei der Versorgung von Patienten und Bürgern schaffen Normung und Standardisierung im Kontext „Künstliche Intelligenz“ mit Festlegungen zu sicherer, höhergradig evidenzbasierter, Medizin. Damit einhergehend bekommt die Verantwortungsethik eine tragende Rolle. Dieser Komplexität nimmt sich die Arbeitsgruppe „Medizin“ an. Großgeschrieben dabei sind Interdisziplinarität und Interprofessionalität.

Finanzdienstleistungen 
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Dieses Schwerpunktthema wird in der Ausgabe 2 der Normungsroadmap KI zum ersten mal behandelt. Die relevanten Inhalte wird die Arbeitsgruppe im Rahmen der Vorbereitungen identifizieren.

Energie/Umwelt 
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Dieses Schwerpunktthema wird in der Ausgabe 2 der Normungsroadmap KI zum ersten mal behandelt. Die relevanten Inhalte wird die Arbeitsgruppe im Rahmen der Vorbereitungen identifizieren.

Hinweise zur Registrierung und Anwendung von DIN.ONE finden Sie hier 

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80620049





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1. GRUNDLAGEN

Als Querschnittstechnologie bietet Künstliche Intelligenz großes Potenzial in vielen Branchen und Bereichen. Die Basis hierfür ist eine zuverlässige, funktionale und vor allem sichere KI. Die Normungsroadmap betrachtet Terminologien und bedeutsame Anwendungsgebiete wie Sprachtechnologien, bildgebende Sensorik, Quanten-KI und beschreibt KI-Methoden und -Fähigkeiten. Zudem werden ethische Prinzipien, Datenqualität und weitere Kriterien behandelt. All diese Themen sind die Grundlage für ein einheitliches Verständnis Künstlicher Intelligenz und lassen sich in Normen und Standards abbilden. Das fördert die Interoperabilität und das Zusammenwirken unterschiedlicher Systeme.


2. SICHERHEIT

KI-Systeme müssen mehrfach sicher sein: Menschen, die mit einem KI-System interagieren, müssen geschützt sein (Safety). Außerdem dürfen die verwendeten Daten nicht missbraucht werden (Security). Nur eine tiefergehende Betrachtung der Sicherheit von KI-basierten Technologien und Anwendungen ermöglicht es, diese umfassend in Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen. Derzeit besteht bei autonomen KI-Systemen noch die Herausforderung, Sicherheit für Leib und Leben nachweisen zu können. Die Normungsroadmap beschreibt eine Herangehensweise, um das Marktpotenzial entsprechender Anwendungen auszuschöpfen und die notwendige Risikoreduktion zu erreichen. Außerdem trägt sie dazu bei, das Marktpotential entsprechender Anwendungen auszuschöpfen und insbesondere die Schnittstellen zwischen Ethik, Recht und Technik bei Safety zu gestalten. KI braucht zudem Vertrauen in Cybersecurity und Privacy. Prüfungen und Zertifizierungen können dazu beitragen, Normen und Standards sind wiederum Grundlage für Prüfungen und Zertifizierungen: Hier steht der Lebenszyklus der verwendeten Daten oder Algorithmen für KI-Systeme im Fokus.


3. PRÜFUNG UND ZERTIFIZIERUNG

KI-Systeme unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von herkömmlicher Software - Daten und Algorithmen nehmen eine viel zentralere Rolle ein. So sieht der geplante AI Act Prüfungen für KI-Anwendungen vor, die ein hohes Risiko für Gesundheit, Sicherheit oder Persönlichkeitsrechte haben können. Insbesondere der Qualitätsanspruch beispielsweise an die technische Zuverlässigkeit sowie die Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit der KI-Anwendungen ist hier ganz zentral. Um das Vertrauen in KI-Anwendungen zu stärken, sind Qualitätskriterien und Prüfverfahren notwendig, die KI-Systeme technisch beschreiben und messbar machen. Normen und Standards beschreiben Anforderungen an Kriterien und Verfahren (etwa hinsichtlich der Qualität, der Sicherheit und Transparenz) und sind damit Grundlage für die Zertifizierung von KI-Anwendungen. Zertifizierungen können so auch die Etablierung einer vertrauenswürdigen Marke „KI made in Europe“ voranbringen und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich KI stärken. Die Normungsroadmap empfiehlt, hierfür einen horizontalen KI-Qualitätsstandard zu entwickeln, der die Basis für weitere branchenspezifische Prüfungen und Zertifizierungen sein kann.


4. SOZIOTECHNISCHE SYSTEME

KI steht immer im Kontext zum Menschen und zum organisatorischen Umfeld. Für erfolgreiche KI-Lösungen darf es deshalb nicht nur den Blick auf die Technologie geben. Vielmehr ist auch das soziotechnische System zu betrachten, in dem Künstliche Intelligenz eingesetzt wird und mit dem Menschen in Wechselwirkung steht. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Nutzer*innen zu erkennen und die KI so zu gestalten, dass sie die Nutzer*innen bestmöglich bei ihren Aufgaben unterstützt. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups soll es ermöglicht werden, KI-Technologien in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Aufgabe der Normung ist es, alle relevanten Personengruppen und Blickwinkel unter Berücksichtigung soziotechnischer Aspekte einzubeziehen. Im Verordnungsentwurf des AI Act spielen unter anderem die menschliche Aufsicht und Eingriffsmöglichkeit sowie die Transparenz in KI-Systemen bedeutende Rollen. Technische und soziale Komponenten sind deshalb vom Menschen aus zu denken und bei der Entwicklung darauf auszurichten.


5. INDUSTRIELLE AUTOMATION

Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, wenn es um die digitale Transformation des produzierenden Gewerbes geht. Eine wichtige Funktion wird dabei der digitalen Abbildung der physischen Realität zugeschrieben, dem digitalen Zwilling. Die Normungsroadmap stellt aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenmodellen für den Einsatz von KI in der industriellen Automation dar. Die Roadmap befasst sich außerdem damit, wie Mensch und Maschine interagieren und wie sich KI-Systeme integrieren lassen. In der industriellen Automation sind Normen und Standards essenziell: Sie fördern die unternehmensübergreifende Interoperabilität und helfen dabei, regulatorische Rahmenbedingungen umzusetzen.


6. MOBILITÄT

Im Mobilitätssektor bietet der Einsatz Künstlicher Intelligenzviele Vorteile – beispielsweise, wenn selbstlernende Systeme komplexe automatisierte Steuerungsfunktionen übernehmen sowie Verkehrsströme oder Mobilitätsketten optimieren. Normen und Standards für den Mobilitätsbereich können unter anderem: 1) eine Grundlage zur Operationalisierung des geplanten AI Acts bilden, in dem sie objektive Methoden zur prüfbaren Entwicklung nach „Trustworthiness-by-Design“ ermöglichen 2) die dynamische, kontinuierliche (Re-)Zertifizierung beziehungsweise Typzulassung im Sinne einer kontinuierlichen Systementwicklung unterstützen 3)Schnittstellen und Mindestanforderungen für die Interoperabilität, den Datenaustausch sowie die Trustworthiness und Safety bei automatisierten Mobilitätssytemen festlegen.


7. MEDIZIN

Aus der Medizin der Zukunft wird KI nicht mehr wegzudenke sein – ob bei Diagnose, Therapie, Früherkennung oder im Pflegealltag. Zugleich ist der Einsatz der Technologie in diesem Bereich herausfordernd: Es geht nicht nur um die Gesundheit und persönliche Daten, sondern auch darum, Menschen schnell und sicher am medizinischen Fortschritt teilhaben zu lassen. Normen und Standards können helfen: 1) die Nutzbarkeit und Verwertbarkeit von Daten für KI-basierte Systeme in der Medizin zu erhöhen 2) die Leistungsfähigkeit und Sicherheit KI- basierter Medizinprodukte zu überprüfen 3) Vertrauen und Akzeptanz bei Anwender*innen und Patient*innen zu schaffen 4) die Qualitätsinfrastruktur regulatorischer Rahmenbedingungen für KI in Medizinprodukten effizient umzusetzen.


8. FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Money makes the world go round: Finanzdienstleistungen sichern soziale Teilhabe für alle und sind zugleich anspruchsvolle und hoch sensible Produkte – besonders in einer digitalisierten Welt. Bargeld wird schon seit langem durch reine Datenströme ersetzt, wie geschaffen für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Wie lassen sich die neuen Möglichkeiten verantwortungsvoll nutzen, ohne die Risiken zu übersehen? Können Modelle für das Kundenverhalten zu Datenlecks werden? Welche Daten dürfen für Entscheidungsmodelle verwendet werden, und wie bestimmt man, wann genügend Informationen für faire Entscheidungen verfügbar sind? Wie finden sich KI-Modelle im klassischen Risikomanagement der Banken wieder? Das zu beantworten, wird durch Normen und Standards wesentlich vereinfacht.


9. ENERGIE UND UMWELT

Energie ist Teil der kritischen Infrastruktur, insbesondere die Energiewende ist ein wichtiges politisches Thema. Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Klimaschutz und die Umstellung auf erneuerbare Energien stehen zugleich auf der Agenda. Künftig werden intelligente Stromnetze – Smart Grids – immer wichtiger. Sie verbinden Energietechnik mit Informations- und Kommunikationstechnologien. In dieses System aus Datenmodellen und Systemarchitekturen muss sich Künstliche Intelligenz integrieren. KI ist darüber hinaus ein bedeutendes Instrument, um die von den Vereinten Nationen definierten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. KI bietet Nutzungspotenziale im Kontext des European Green Deal. Mithilfe Künstlicher Intelligenz lassen sich beispielsweise sektorübergreifend Verhaltensempfehlungen für Marktakteur*innen und Verbraucher*innen entwickeln, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. KI kann im Umweltbereich zudem ein Werkzeug für mehr Ressourceneffizienz in der Industrie sowie zur Verarbeitung großer Datenmengen in verschiedenen Wirtschaftssektoren sein. Normung leistet dabei einen Beitrag zum Umbau Deutschlands hin zum klimaneutralen Industrieland.



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1. GRUNDLAGEN

 Als Querschnittstechnologie bietet Künstliche Intelligenz großes Potenzial in vielen Branchen und Bereichen. Die Basis hierfür ist eine zuverlässige, funktionale und vor allem sichere KI. Die Normungsroadmap betrachtet Terminologien und bedeutsame Anwendungsgebiete wie Sprachtechnologien, bildgebende Sensorik, Quanten-KI und beschreibt KI-Methoden und -Fähigkeiten. Zudem werden ethische Prinzipien, Datenqualität und weitere Kriterien behandelt. All diese Themen sind die Grundlage für ein einheitliches Verständnis Künstlicher Intelligenz und lassen sich in Normen und Standards abbilden. Das fördert die Interoperabilität und das Zusammenwirken unterschiedlicher Systeme.

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Wollen Sie an der Umsetzung der Bedarfe aus dem Themenschwerpunkt Grundlagen mitwirken?



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3. PRÜFUNG UND ZERTIFIZIERUNG

KI-Systeme unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von herkömmlicher Software - Daten und Algorithmen nehmen eine viel zentralere Rolle ein. So sieht der geplante AI Act Prüfungen für KI-Anwendungen vor, die ein hohes Risiko für Gesundheit, Sicherheit oder Persönlichkeitsrechte haben können. Insbesondere der Qualitätsanspruch beispielsweise an die technische Zuverlässigkeit sowie die Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit der KI-Anwendungen ist hier ganz zentral. Um das Vertrauen in KI-Anwendungen zu stärken, sind Qualitätskriterien und Prüfverfahren notwendig, die KI-Systeme technisch beschreiben und messbar machen. Normen und Standards beschreiben Anforderungen an Kriterien und Verfahren (etwa hinsichtlich der Qualität, der Sicherheit und Transparenz) und sind damit Grundlage für die Zertifizierung von KI-Anwendungen. Zertifizierungen können so auch die Etablierung einer vertrauenswürdigen Marke „KI made in Europe“ voranbringen und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich KI stärken. Die Normungsroadmap empfiehlt, hierfür einen horizontalen KI-Qualitätsstandard zu entwickeln, der die Basis für weitere branchenspezifische Prüfungen und Zertifizierungen sein kann.

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5. INDUSTRIELLE AUTOMATION

Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, wenn es um die digitale Transformation des produzierenden Gewerbes geht. Eine wichtige Funktion wird dabei der digitalen Abbildung der physischen Realität zugeschrieben, dem digitalen Zwilling. Die Normungsroadmap stellt aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenmodellen für den Einsatz von KI in der industriellen Automation dar. Die Roadmap befasst sich außerdem damit, wie Mensch und Maschine interagieren und wie sich KI-Systeme integrieren lassen. In der industriellen Automation sind Normen und Standards essenziell: Sie fördern die unternehmensübergreifende Interoperabilität und helfen dabei, regulatorische Rahmenbedingungen umzusetzen.

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7. MEDIZIN

Aus der Medizin der Zukunft wird KI nicht mehr wegzudenke sein – ob bei Diagnose, Therapie, Früherkennung oder im Pflegealltag. Zugleich ist der Einsatz der Technologie in diesem Bereich herausfordernd: Es geht nicht nur um die Gesundheit und persönliche Daten, sondern auch darum, Menschen schnell und sicher am medizinischen Fortschritt teilhaben zu lassen. Normen und Standards können helfen:
1) die Nutzbarkeit und Verwertbarkeit von Daten für KI-basierte Systeme in der Medizin zu erhöhen 2) die Leistungsfähigkeit und Sicherheit KI- basierter Medizinprodukte zu überprüfen 3) Vertrauen und Akzeptanz bei Anwender*innen und Patient*innen zu schaffen 4) die Qualitätsinfrastruktur regulatorischer Rahmenbedingungen für KI in Medizinprodukten effizient umzusetzen.

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9. ENERGIE UND UMWELT

Energie ist Teil der kritischen Infrastruktur, insbesondere die Energiewende ist ein wichtiges politisches Thema. Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Klimaschutz und die Umstellung auf erneuerbare Energien stehen zugleich auf der Agenda. Künftig werden intelligente Stromnetze – Smart Grids – immer wichtiger. Sie verbinden Energietechnik mit Informations- und Kommunikationstechnologien. In dieses System aus Datenmodellen und Systemarchitekturen muss sich Künstliche Intelligenz integrieren. KI ist darüber hinaus ein bedeutendes Instrument, um die von den Vereinten Nationen definierten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. KI bietet Nutzungspotenziale im Kontext des European Green Deal. Mithilfe Künstlicher Intelligenz lassen sich beispielsweise sektorübergreifend Verhaltensempfehlungen für Marktakteur*innen und Verbraucher*innen entwickeln, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. KI kann im Umweltbereich zudem ein Werkzeug für mehr Ressourceneffizienz in der Industrie sowie zur Verarbeitung großer Datenmengen in verschiedenen Wirtschaftssektoren sein. Normung leistet dabei einen Beitrag zum Umbau Deutschlands hin zum klimaneutralen Industrieland.

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2. SICHERHEIT

KI-Systeme müssen mehrfach sicher sein: Menschen, die mit einem KI-System interagieren, müssen geschützt sein (Safety). Außerdem dürfen die verwendeten Daten nicht missbraucht werden (Security). Nur eine tiefergehende Betrachtung der Sicherheit von KI-basierten Technologien und Anwendungen ermöglicht es, diese umfassend in Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen. Derzeit besteht bei autonomen KI-Systemen noch die Herausforderung, Sicherheit für Leib und Leben nachweisen zu können. Die Normungsroadmap beschreibt eine Herangehensweise, um das Marktpotenzial entsprechender Anwendungen auszuschöpfen und die notwendige Risikoreduktion zu erreichen. Außerdem trägt sie dazu bei, das Marktpotential entsprechender Anwendungen auszuschöpfen und insbesondere die Schnittstellen zwischen Ethik, Recht und Technik bei Safety zu gestalten. KI braucht zudem Vertrauen in Cybersecurity und Privacy. Prüfungen und Zertifizierungen können dazu beitragen, Normen
und Standards sind wiederum Grundlage für Prüfungen und Zertifizierungen: Hier steht der Lebenszyklus der verwendeten Daten oder Algorithmen für KI-Systeme im Fokus.

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4. SOZIOTECHNISCHE SYSTEME

KI steht immer im Kontext zum Menschen und zum organisatorischen Umfeld. Für erfolgreiche KI-Lösungen darf es deshalb nicht nur den Blick auf die Technologie geben. Vielmehr ist auch das soziotechnische System zu betrachten, in dem Künstliche Intelligenz eingesetzt wird und mit dem Menschen in Wechselwirkung steht. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Nutzer*innen zu erkennen und die KI so zu gestalten, dass sie die Nutzer*innen bestmöglich bei ihren Aufgaben unterstützt. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups soll es ermöglicht werden, KI-Technologien in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Aufgabe der Normung ist es, alle relevanten Personengruppen und Blickwinkel unter Berücksichtigung soziotechnischer Aspekte einzubeziehen. Im Verordnungsentwurf des AI Act spielen unter anderem die menschliche Aufsicht und Eingriffsmöglichkeit sowie die Transparenz in KI-Systemen bedeutende Rollen. Technische und soziale Komponenten sind deshalb vom Menschen aus zu denken und bei der Entwicklung darauf auszurichten.

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6. MOBILITÄT

Im Mobilitätssektor bietet der Einsatz Künstlicher Intelligenzviele Vorteile – beispielsweise, wenn selbstlernende Systeme komplexe automatisierte Steuerungsfunktionen übernehmen sowie Verkehrsströme oder Mobilitätsketten optimieren.
Normen und Standards für den Mobilitätsbereich können unter anderem: 1) eine Grundlage zur Operationalisierung des geplanten AI Acts bilden, in dem sie objektive Methoden zur prüfbaren Entwicklung nach „Trustworthiness-by-Design“ ermöglichen 2) die dynamische, kontinuierliche (Re-)Zertifizierung beziehungsweise Typzulassung im Sinne einer kontinuierlichen Systementwicklung unterstützen 3)Schnittstellen und Mindestanforderungen für die Interoperabilität, den Datenaustausch sowie die Trustworthiness und Safety bei automatisierten Mobilitätssytemen festlegen.

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8. FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Money makes the world go round: Finanzdienstleistungen sichern soziale Teilhabe für alle und sind zugleich anspruchsvolle und hoch sensible Produkte – besonders in einer digitalisierten Welt. Bargeld wird schon seit langem durch reine Datenströme ersetzt, wie geschaffen für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Wie lassen sich die neuen Möglichkeiten verantwortungsvoll nutzen, ohne die Risiken zu übersehen? Können Modelle für das Kundenverhalten zu Datenlecks werden? Welche Daten dürfen für Entscheidungsmodelle verwendet werden, und wie bestimmt man, wann genügend Informationen für faire Entscheidungen verfügbar sind? Wie finden sich KI-Modelle im klassischen Risikomanagement der Banken wieder? Das zu beantworten, wird durch Normen und Standards wesentlich vereinfacht.

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