Projekttitel: 

Smart Local Farming



deutscher Projekttitel

Smart Local Farming

englischer Projekttitel

Smart Local Farming



Ideengeber*in:


NameAnne-Kathrin Kuhlemann
OrganisationBE Food AG
AdresseTreskowallee 123, 10318 Berlin
E-Mail (optional)contact@befood.ag
Telefon (optional)

030-609 88 10 3-0

Website (falls vorhanden)www.befood.ag

Potenzielle Projektpartner*innen


  • Markus Haastert, BE Solutions & Blue Systems Design GmbH
  • Bram de Vries, Be-Bots GmbH
  • Joris van Winsen, TopFarmers GmbH

Ausgangslage


Im Lebensmittelmarkt gibt es seit Jahren zwei starke Trends: „regionale“ und „nachhaltige“ Lebensmittel verzeichnen ein klares Wachstum. Dabei sind beide Begriffe nicht klar definiert. Vielmehr herrscht eine Flut von Siegeln, die alle eine hohe Qualität signalisieren, letztlich jedoch den Verbraucher verwirren. So sind vermeintlich regionale Produkte oft nur regional verarbeitet oder verpackt worden. Durch die Nutzung von smarten Technologien soll die lokale Produktion von Lebensmitteln gestärkt werden.

Technisch ist es heute möglich, Lebensmittel so zu erzeugen, dass sie einen Bruchteil der Flächen- und Wasserressourcen von konventioneller Ware verbrauchen und das nur wenige Kilometer vom Konsumenten entfernt. Aufgrund kurzer Transportwege und kürzerer Lagerung verringert sich auch die Lebensmittelverschwendung. Daraus ergeben sich drei Elemente die durch diesen Standard beeinflusst werden:

  1. Ressourcenverbrauch bei der Erzeugung und Verarbeitung,

  2. Logistik-Kilometer („Food miles“) während der gesamten Erzeugung bis zum Verkauf,

  3. Anteil der weggeworfenen / verdorbenen Ware; sind Lebensmittel wirklich „smart“ also intelligent erzeugt, so dass sie mit einem guten Gewissen genossen werden können.

Wir wollen anhand bereits heute vorhandener Möglichkeiten Kriterien definieren, um genau diese Abstufung am Point of Sale (PoS) transparent zu machen und einen Standard für echte Planetentauglichkeit bei Lebensmitteln setzen.

Nutzen


Worin liegt das Optimierungspotential?

  • Reduktion der CO2-äquivalenten Emissionen um bis zu 90%*

  • Minimierung der Lebensmittelverschwendung von heute >30%

  • Minimierung der Transportwege für wirklich ‚ultra-lokale‘ Produkte

* eine min. für Europa gültige Berechnungsmethodik sollte im Rahmen des Standards identifiziert / angegeben werden.


Wer profitiert von der Innovation und dem Standard?

  • Verbraucher, die endlich Transparenz über den Fußabdruck ihrer Lebensmittel erhalten

  • Erzeuger, die lokal nachhaltige Lebensmittel anbauen wollen.


Wie werden die Ergebnisse nach Projektabschluss verwertet?

  • Standard soll Grundlage von Zertifizierung nachhaltiger lokaler Landwirtschaft werden

  • Marketingtool für verbesserte und transparentere Verbraucherinformation


Skizzieren Sie bitte die europäische/internationale Bedeutung

In den USA haben Lebensmittel heute durchschnittlich 2.500 km hinter sich, bevor sie auf dem Teller liegen – noch in den 50er Jahren waren es 150 km. Die Zahlen sind weltweit ähnlich gestiegen, da die Globalisierung alles zu jeder Zeit verfügbar macht – ungeachtet der Folgen für unseren Planeten.

Der skizzierte Standardisierungsbedarf besteht daher für Erzeuger und Verbraucher in allen Industrienationen.


Bestehen Einreichungsmöglichkeiten bei Europäischen und internationalen Normungsorganisationen (CEN/CENELEC/ISO/IEC)?

Ja, sowohl bei CEN als auch bei ISO.


Skizzieren Sie bitte die Markt- und gesellschaftliche Relevanz

  • Unterstützung der „Smart Farming“ Initiative des BMEL;

  • Schaffung eines Marktes für lokal angebaute und nachhaltig hergestellte Lebensmittel;

  • Unterstützung der internationalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs);

  • Verbraucher Empowerment.

Kompetenzen und Ressourcen


  • BE Food hat eine Technologie (AquaTerraPonik®) entwickelt und plant StadtFarmen, die ultra-lokale, nachhaltige Erzeugung in ihrer DNA haben. Im Lauf der letzten Jahre ist ein großer Wissenspool rund um nachhaltige Landwirschaft, alternative Anbaumethoden, aber auch Logistik und "Food Miles" in der Lebensmittelindustrie entstanden, der als Basis in die Entwicklung des Standards einfließen soll.

  • TopFarmers betreibt solche StadtFarmen - frei von Pestizien, ohne Antibiotika oder künstliche Düngemittel, werden tierische und pflanzliche Produkte im urbanen Raum lokal erzeugt, verarbeitet und verkauft. Hier besteht jahrelange Erfahrung darin was es bedeutet, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit mit den Beschränkungen einer Produktion im städtischen / lokalen Raum in Einklang zu bringen.

  • BE Solutions ist ein auf Innovationen und Nachhaltigkeit spezialisiertes Beratungsunternehmen, das herausragende Leuchtturmprojekte auch im Bereich Lebensmittel konzipiert und begleitet. Ein Netzwerk aus Innovatoren und Wissenschaftlern aus aller Welt unterstützt bei der Bewertung von ökologischen Folgen und dem Potenzial technischer Neuerungen.

  • Be-Bots entwickelt Automatisierung und Sensorik für Landwirte und die gesamte Kühlkette, um von Messwerten zu lernen und Anlagen noch effizienter steuern zu können, auch in Hinblick auf Ressourcenverbrauch und damit Nachhaltigkeit.

Zeitliche Ressourcen sind bei allen Partnern ausreichend vorhanden.

Standardisierungsscope


Der geplante Standard definiert unter Berücksichtigung digitaler Innovationen Anforderungen für Erzeuger von Lebensmitteln in Hinblick auf Nachhaltigkeit, insbesondere ressourcenschonende Erzeugung, kurze Transportwege entlang der gesamten Wertschöpfungskette und Minimierung von Lebensmittelverschwendung. Ziel ist die Schaffung eines Standards, mittels dessen Verbraucher Transparenz erhalten und damit befähigt werden, mündige Entscheidungen zu treffen.


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