Die Normungsroadmap - Wegweiser für die Normung und Standardisierung der Circular Economy
Mit dem European Green Deal und dem Klimaschutzgesetz 2021 hat die Politik erste Rahmenbedingungen geschaffen, um den Klimazielen ein Stück näher zu kommen. Doch auch unabhängig von gesetzlichen Vorgaben ist klar, dass sich etwas ändern muss im Umgang mit den endlichen Ressourcen unseres Planeten. Die Circular Economy spielt dabei eine zentrale Rolle: Ohne sie werden wir die Klimaziele kaum erreichen – und ohne die richtigen Normen und Standards funktioniert die Circular Economy nicht. Bislang fehlte jedoch ein klarer Fahrplan, um die künftigen Normungsbedarfe zu erkennen und strategisch anzugehen. Das ändert sich jetzt:
Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), die vom VDE getragene DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben 2022 die Deutsche Normungsroadmap Circular Economy mit über 550 Autor*innen erstellt. Nun arbeiten wir gemeinsam an der Umsetzung und an neuen Circular Economy-bezogenen Themen. 215 Bedarfe in sieben Arbeitsgruppen wurden erarbeitet.
Der Fokus in diesem Jahr liegt auf der Umsetzung der Normungsbedarfe der Normungsroadmap. Hierfür wird ein Konzept entwickelt, das die systematische Verankerung der Bedarfe in den Normungsgremien und die Initiierung von Normungs- und Standardisierungsprojekten zum Ziel hat.
Um die identifizierten Bedarfe zeitnah in Normungs- und Standardisierungsprojekte zu überführen, werden diese der weiteren Analyse unterzogen und den thematisch entsprechenden Normenausschüssen zugeordnet.
Wichtige Unterstützung der Klimaziele
Bei der Erreichung der Ziele des Green Deals und Klimaschutzgesetzes 2021 kommt der Circular Economy eine besondere Bedeutung zu. Um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen, braucht es jetzt neue und überarbeitete technische Regeln für das zirkuläre Wirtschaften. Die Normungsroadmap Circular Economy legt hierfür den Weg fest und treibt so die grüne Transformation Deutschlands und Europas voran. Denn Normen und Standards sorgen für einheitliche Schnittstellen und eine klare Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteur*innen am Markt. Sie geben Industrien, die vorher nicht miteinander in Berührung gekommen sind, eine gemeinsame Sprache – damit bilden sie die Grundlage für die Entstehung neuer Geschäftsmodelle. Die Normungsroadmap Circular Economy hilft, diese Normen und Standards zielgerichtet zu erarbeiten und entlang der gesamten Wertschöpfung zu steuern und zu koordinieren.
Ihre Mitwirkung bei der Umsetzung der Normungsbedarfe & neue Themen
Der aktuelle Stand der Umsetzung sowie eine Übersicht der Termine zu den einzelnen Schwerpunktthemen finden Sie ab dem 19.01.2023 auf den Unterseiten:
Die Schwerpunktthemen orientieren sich an den Fokusthemen des Circular Economy Action Plans der EU:
- Elektrotechnik und IKT
- Batterien
- Verpackungen
- Kunststoffe
- Textilien
- Bauwerke und Kommunen
- Digitalisierung/Geschäftsmodelle/Management
Die Mitarbeit an der Umsetzung steht allen interessierten Personen offen. Eine breite Mitwirkung aller interessierter Kreise ist ausdrücklich erwünscht.
Zeitplan und Meilensteine
Ihre Ansprechpersonen
Alexandra Engelt
Senior Projektkoordinatorin
Strategische Themenentwicklung Circular Economy bei DIN
E-Mail: alexandra.engelt@din.de, Telefon: 030 2601-2932
Uwe Junglas
Abteilungsleiter Components & Technologies bei DKE
E-Mail: uwe.junglas@vde.com, Telefon: 069 6308-389
Annekatrin Mayer
Senior Projektmanagerin
Koordinierungsstelle Umweltschutz (KU) bei DIN
E-Mail: annekatrin.mayer@din.de, Telefon: 030 2601-2811
Dr. Hans-Jürgen Schäfer
Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Materials Engineering
E-Mail: schaefer@vdi.de, Telefon: 0211 6214-254
Dominique Essigkrug
Projektmanagerin
Normenausschuss Textil und Textilmaschinen (Textilnorm) bei DIN
E-Mail: dominique.essigkrug@din.de, Telefon: 030 2601-2487
Alexandra Fabricius
Projektmanagerin
Components & Technologies bei DKE
E-Mail: alexandra.fabricius@vde.com, Telefon: 069 6308-453