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Standardisierte Planungs-, Berechnungs- und Bewertungstools für Kommunen und Regionen bei der Transformation zu einer Circular Economy 

Die bedeutendste Herausforderung der Kommunen wird der Wandel von der kommunalen Abfallwirtschaft in eine Produkt-Circular Economy sein. Hierbei strebt das EU-Parlament an, dass Europa bis 2050 abfallfrei ist und alle Produkte wiederverwendbar, reparaturfreundlich, recyclingfähig und schadstofffrei sind. Da die Circular Economy auf eine kreislauffähige Infrastruktur angewiesen ist, handelt es sich hierbei weiterhin in vielen Fällen um eine Daseinsvorsorge der Kommunen. Bisher herrscht in den Kommunen Unsicherheit wie die Transformation zu einer zirkulären Wertschöpfung aussehen soll und welche Aufgaben zu leisten sind. Orientierung kann hier die kommunale Wärmeplanung sein, die derzeit vom Bundesgesetzgeber gesetzlich verankert werden soll. 
Unterstützt werden könnte dieser Prozess durch einen Leitfaden, in den die standardisierten Planungs-, Berechnungs- und Bewertungstools münden können. Dieser Leitfaden sollte alle Aspekte der Circular Economy berücksichtigen, u. a. die strategische Raumplanung und Flächenkreislaufwirtschaft, Infrastrukturmaßnahmen zur Wiederverwendung und Reparierbarkeit, Steuerung der mengenbedeutendsten Energie-, Stoff- und Produktströme, z. B. in der Bauwirtschaft, sowie Möglichkeiten der kommunalen Circular Economy. In diesem Leitfaden würde aufgezeigt, wie Circular Economy-Potentiale in den Kommunen zu identifizieren sind, wie Netzwerke auf- bzw. ausgebaut und wie die kommunalen/regionalen Akteure in der Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingebunden werden, welche Ziele gesetzt und Maßnahmen abgeleitet sowie die relevanten Mitarbeiter*innen qualifiziert werden können. Die Kommunen und Regionen ermitteln eigenständig ihre Rohstoffpotentiale aber auch ihre Sekundärrohstoffbedarfe, verankern die Circular Economy in bestehende Konzepte und Pläne und bauen die notwendige Infrastruktur und Netzwerke hierzu auf.