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Einleitung

Ebenso wie der Transformationsprozess hin zu einer Circular Economy innerhalb der industriellen Produktion voranschreitet, entstehen kontinuierlich neue bzw. aktualisierte Nachhaltigkeitsbewertungssysteme sowie die dafür maßgeblichen Standards und Normen. Parallel und oftmals zeitversetzt zur vorrangigen wissenschaftlichen (Weiter-)Entwicklung der Methoden und Tools werden durch praxisnahe Anwendung zahlreiche Daten und Informationen generiert, die sodann intern oder extern weiterverwendet und kommuniziert werden.
Nachhaltigkeitsbewertungssysteme bilden eine wichtige Grundstruktur des Informationsmanagements in einer Circular Economy. Diese Systeme bestehen im Allgemeinen aus drei generischen Elementen:

  1.  Informationsbeschaffung – Datenbasis;
  2. Bewertung und Wirkungsabschätzung –
    Entscheidungsunterstützung;
  3. Aufbereitung – Steuerung/Planung, Kontrolle,
    externe Berichterstattung (Indikatoren)


Ein umfassendes Nachhaltigkeitsbewertungssystem wird in der Regel durch entsprechende Normen und Standards gestützt und operationalisiert. Der grundsätzliche Aufbau eines Nachhaltigkeitsbewertungssystems ist in der Abbildung unten dargestellt.

Generell erfolgt die Akkumulation von Daten, die Entwicklung und Anpassung von Methoden sowie die Standardisierung der zweckgebundenen Aufbereitung als iterativer Prozess.
Die Festlegung von Standards und Normen sowie Leitlinien zur Anwendung bestimmter Methoden oder Systeme ist ein unabdingbarer und befähigender Prozess dieser Entwicklung.

Für die Nachhaltigkeitsbewertung gibt es verschiedenste Ansätze, die häufig unabhängig voneinander und in unterschiedlichen Bereichen entstanden sind. Gleichzeitig gibt es
jedoch zahlreiche Bestrebungen (v. a. in der Normung und Standardisierung), diese heterogene Landschaft von Nachhaltigkeitsbewertungssystemen sowie die zugrunde liegenden Methoden, Daten und Berichtsformate zu harmonisieren (z. B. neue EU-Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung).
Dadurch werden erhobene Daten und Informationen vergleichbarer und verlässlicher, was eine unabdingbare Voraussetzung für eine Circular Economy ist. 

Vereinfachend kann davon ausgegangen werden, dass spezifische bzw. klar abgrenzbare Nachhaltigkeitsbewertungssysteme der in der obigen Abbildung dargestellten Logik folgen, ungeachtet dessen, ob diese ökologische, soziale oder ökonomische Nachhaltigkeit bewerten. Daher werden die im Rahmen der Schwerpunktthemen identifizierten Bedarfe entsprechend diskutiert. Insbesondere im Kontext der Circular Economy erscheint es weiterhin wichtig, Nachhaltigkeitsbewertungsansätze nicht nur anhand der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu unterscheiden, sondern auch deren
jeweilige Betrachtungsgrenzen (Ebenen) zu berücksichtigen (siehe Abbildung unten).


Wie geht es jetzt weiter?

Nach der Veröffentlichung der Normungsroadmap Circular Economy gilt es nun, die erarbeiteten Bedarfe aus den verschiedenen Themenfeldern in die Umsetzung zu bringen. Wie das konkret aussieht und welche Bedarfe in welcher Form und Zeitspanne umgesetzt werden, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab. 
Wir halten Sie hier auf DIN.One über die aktuellen Geschehnisse auf dem Laufenden.

Auf den Unterseiten des Bereichs Verpackungen (siehe Navigation links) finden Sie Informationen über themenrelevante Projekte oder Veranstaltungen aus dem Bereich der Normung. 

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