Liebe Community,

im Rahmen der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien ermittelte die AG "Nachhaltigkeit und Nachweisführung" einen von ihr auf nationaler, europäischer als auch internationaler Ebene mit hoher Wichtigkeit beurteilten Bedarf an Vergleichbarkeit in den Bewertungs- und Zertifizierungssystemen von Wasserstoff und seinen Derivaten im Hinblick auf dessen Nachhaltigkeit.


Angelehnt an ISO 13065 „Nachhaltigkeitskriterien für Bioenergie“ soll ein umfassender einheitlicher Kriterienkatalog erstellt werden, der die Nachhaltigkeitsaspekte, also ökologische, ökonomische und soziale Aspekte betrachtet.

Bisher bietet der Markt parallel existierende und unterschiedlich ausgearbeitete obligatorische und freiwillige Zertifizierungssysteme und es fehlt zurzeit eine ganzheitliche Betrachtung der relevanten Nachhaltigkeitsaspekte.


Bedeutung                                                                                                                               

Auf den aktuellen Markt bezogen bedeutet dies, dass auf nationaler Ebene aufgrund der unterschiedlichen Bewertungen keine Vergleichbarkeit gegeben ist. Dies bedeutet einerseits eine aufwändige Prüfung des genutzten Zertifizierungssystems, andererseits besteht keine Transparenz und es kann kein Zugewinn an Wissen über die tatsächliche „Nachhaltigkeit“ eines Produkts gewonnen werden. Vorgeschlagen wird darum das folgende nationale Projekt, welches als DIN/TS oder DIN-Norm umgesetzt werden soll:


"Nachhaltigkeitskriterien von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten als Energieträger"


Förderung des Projekts
Der Beschluss über die Förderung des Projektes durch das BMWK wird vorrausichtlich etwa Februar vorliegen. Vorbehaltlich der Annahme ist geplant das Projekt national durch einen neuen Gemeinschafts-Arbeitskreis unter der Federführung des DIN-Normenausschusses Grundlagen des Umweltschutzes (NAGUS) zu erarbeiten, der zu diesem Zweck im NA 172-00-10 AA „Nachhaltigkeitskriterien für Biomasse“ zusammen mit dem NA 032-03-06 AA „Wasserstofftechnologien“ des DIN Normenausschusses Gastechnik (NAGas) gegründet wird.


Aufwandsentschädigung                                                                                                     

Für diese Beteiligung deutscher Expert*innen stellt voraussichtlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK im Rahmen der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien ein Budget für eine Aufwandsentschädigung in folgender Höhe zur Verfügung:

  •  Projektleitung/Arbeitsgruppenleitung: 12.500 € für die gesamte Projektlaufzeit
  • aktive Mitarbeit: jeweils 8.750 € für bis zu 2 Personen für die gesamte Projektlaufzeit (sollten mehr Personen eine Förderung erhalten, wird die Gesamtsumme aufgeteilt)


Die zu erbringenden Leistungen werden vertraglich geregelt. Hierzu der Hinweis: Es müssen die vereinbarten Tätigkeiten erbracht werden. Der Erfolg des Projekts ist nicht Bestandteil der vertraglichen Vereinbarung.
Sollten Sie an einer entsprechenden Zuwendung interessiert sein, bitten wir um eine Prüfung, ob Sie sich dafür zur Verfügung stellen können, um die dann vertraglich geregelten Leistungen erbringen zu können. Die endgültige Festlegung der zu fördernden Personen erfolgt in der Gründungssitzung des neu zu gründenden NA 172-00-10-01 GAK.

eine Anzahl von Glasbausteinen auf einem TischDrei Wasserstoff-Zapfsäulen auf einer blauen Plattform

Die konstituierende Sitzung des NA 172-00-10-01 GAK ist wie folgt geplant:

TerminMontag, 19. Februar 2024
Ort

DIN e.V

Am DIN-Platz
Burggrafenstr. 6
10787 Berlin

Uhrzeit(voraussichtlich) 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr


Kontakt

Frau Binderiya Amgalan 

binderiya.amgalan@din.de

Tel.: 030 2601-2593
Fax: 030 2601-42593


Wenn Sie Interesse haben sich an den Arbeiten zu beteiligen, bitten wir Sie sich das Datum für  vorzumerken und sich bei Frau Binderiya Amgalan bis zum 11.02.2024 zu melden.












Abbildug 1                               

Unsplash. Allison Saeng, 2023

Abbildug 2

Unsplash. Singh Bakshi, 2023.


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