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Projekttitel: Biologische Gülleaufbereitung



deutscher ProjekttitelBiologische Gülleaufbereitung
englischer ProjekttitelBiological treatment of manure



Ideengeber*in:


NameDaniel Kallinger
OrganisationGlobal Green - GGP GmbH
AdresseRainerstraße 36, 5310 Mondsee
E-Mail (optional)info@globalgreen.at
Telefon (optional)

+43 664 7917192

Website (falls vorhanden)http://www.globalgreen.at
Wie sind Sie auf DIN-Connect aufmerksam geworden?Empfehlung

Potenzielle Projektpartner

  • Landwirte aus Österreich

Abstract


Gülle ist ein natürlich anfallender Wirtschaftsdünger, der hauptsächlich aus Abfallstoffen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung wie Urin und Kot besteht. Hohe Gehalte an gebundenem Stickstoff, Phosphor, Kalium, anderen Nährstoffen sowie organischer Substanz machen Gülle zu einem wichtigen Dünger, dessen Vorhandensein in landwirtschaftlichen Betrieben den Bedarf an zuzukaufenden synthetischen Düngern reduziert und im Sinne des Kreislaufgedankens direkt auf dem Hof nach guter fachlicher Praxis wieder eingesetzt werden kann. So verbleiben Wasser als Hauptbestandteil der Gülle und Nährstoffe auf dem Hof. Ein Problem ist die Freisetzung von Ammoniak. Das Ausbringen der Gülle bei kühlerer Witterung, rasches Einarbeiten auf unbestellten Ackerflächen, Gülleverdünnung, bandförmiges Ausbringen mit Schleppschlauch oder Schleppschuh verringern auch die Beeinträchtigung der Nachbarschaft durch Geruch. Besonders wirksam ist das Ansäuern der Gülle [1].
Im aktuellen Projekt wurden Gülle Mikroorganismen zugesetzt, um die Gülle vor dem Ausbringen aufzubereiten. Zum einen senken Milchsäurebakterien den pH-Wert. Zum anderen wird Nitrifikation durchgeführt.
Bei der Nitrifikation wird Ammonium zunächst durch Nitrosomonas-Bakterien in Nitrit umgewandelt und anschließend von Nitrobacter-Bakterien in Nitrat umgewandelt. Nitrat ist eine weniger flüchtige Stickstoffverbindung als Ammonium und wird langsamer freigesetzt. Dies trägt zur Verringerung von Ammoniakemissionen aus der Gülle bei und kann somit die Umweltauswirkungen verringern.
Es wurden Labor- und Feldversuche durchgeführt.

Quellen: [1] https://www.lfl.bayern.de/guelle


Innovationsgrad



Welche Situation liegt aktuell wie vor?

Gülle setzt NH3 frei und führt zu Geruchsproblemen. Wertvoller Stickstoff geht verloren.

Welche Bedarfe und Lösungen (aktueller Stand der Wissenschaft und Technik) liegen bei welchen Marktteilnehmern*innen vor?

Wirksame Methode, die Ammoniakfreisetzung zu reduzieren.

Weshalb sind diese vorhandenen Lösungen nicht hinreichend genug?

Bauern sind keine Lösungen bekannt, außer Gülle verdünnen und bei tieferer Temperatur ausbringen.

Was ist der Fortschritt Ihrer Idee gegenüber dem Stand von Wissenschaft und Technik?

Keine Säure erforderlich (Gefahrenvermeidung), sondern Mikroorganismen

Welche themenverwandten Standards, technische Regeln, Normenausschüsse, Gremien, Foren und Konsortien sind Ihnen bekannt bzw. existieren bereits?

Keine

Beschreibung der Vorarbeiten: Welche Vorarbeiten sind vor einer möglichen Standardisierung Ihrer Idee noch zu leisten und mit welchem zeitlichen Faktor rechnen Sie hierbei?

Wir haben Versuche gemacht, unterschiedliche Mikroorganismen und Rezepturen.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Ihrer Idee und dem DIN-Connect Themenschwerpunkt?

Wir wollen einen neuen Standard für die Gülleaufbereitung schaffen. Gülleemissionen sind klimawirksam.

Nutzen und Ziele


Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Idee?

Vermeidung von Stickstoffverlust und Gestank bei Gülle

Welchen Nutzen generiert Ihre Innovation für welche Zielgruppen?

Kosteneinsparung, weniger Anrainerbeschwerden

Wer profitiert von Ihrer Idee und dem daraus entwickeltem Standard?

Ländliche Bevölkerung (weniger Gestank)

Wie werden die Ergebnisse nach Projektabschluss verwertet?

Bericht

Skizzieren Sie bitte die europäische/internationale Bedeutung

Damit die Innovation als Produkt eingeführt werden kann, bedarf es einer Standardisierung

Skizzieren Sie bitte die Markt- und gesellschaftliche Relevanz

Gülle führt zu starken Geruchsproblemen, ferner kann Grundwasser belastet werden.

Kompetenzen und Ressourcen


Das Team der Global Green arbeitet u.a. mit der Universität Innsbruck zusammen. Alle Kompetenzen sind vorhanden.

Standardisierungsscope/Anwendungsbereich


Der neue Standard soll für ganz Europa etabliert werden.





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