Projekttitel: Kreislauforganisation für Karrieremodelle in der Umstellung auf Circular Economy



deutscher ProjekttitelKreislauforganisationen, ergänzt um dazu passende Karriere- und Lebensmodelle, als Voraussetzung für die Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft, unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Lebensmodelle und Lebensphasen
englischer ProjekttitelCircular organization, to be enhanced by circular career models, as precondition for successful transformation towards circular economy, considering the diverse life models and the several age stages



Ideengeber*in:


NameAstrid Beger
OrganisationPM-Beratung, Training, Interim Management (VAT-ID: DE311 375 313)
AdresseBäckerstraße 6, 21244 Buchholz in der Nordheide
E-Mail (optional)astrid.beger@web.de
Telefon (optional)

0049 0170 5446900

Website (falls vorhanden)
Wie sind Sie auf DIN-Connect aufmerksam geworden?

DIN-Veranstaltung DIN-Kommit 2021, Hinweis von Alexandra Engelt und Benjamin Hein. Vielen Dank, für den Hinweis, die gute Begleitung und Co.!

Nun sind wir gespannt auf Ihre Rückmeldung.

Schöne Festtage und guten Start ins neue Jahr wünschen wir,
freundliche Grüße an das gesamte DIN Team,

Astrid Beger & Daniela Wagner



Potenzielle Projektpartner*innen


Daniela Wagner, Projektmanagerin und Organisationsentwicklerin

Druseltalstraße 94
34131 Kassel
Tel.: 0561 9219 403
mail@daniela-wagner.de

Weitere Projektpartner:innen zu den einzelnen fachlichen Schwerpunkten siehe Abschnitt "Kompetenzen und Ressourcen" 

Ausgangslage


Welche Situation liegt aktuell wie vor?

Unternehmen / Organisationen sind auf die digitale Transformation fokussiert. Gleichzeitig müssen sie sich auf die Transformation zur Kreislaufwirtschaft vorbereiten. Es besteht ein hoher Erwartungsdruck hinsichtlich Zeit, Technologie, ESG, etc. Diese technisch anmutenden Herausforderungen versteht die Wirtschaft der Zeit noch vielfach als gesteuert von der Anforderung ihrer Kunden. Kunden indes können ihre Blindspots nicht füllen, da sie in fordernden Lebenssituationen keine Kapazitäten für Lernen und Wissenserwerb haben. Karrieren, Personalentwicklung sowie Weiterbildungskonzepte liefern keine Antworten auf die zirkuläre Sicht. 

Organisationsmodelle und Karrierepfade schauen auf den Status Quo und nur in Teilen auf die zukünftigen Herausforderungen. Hinzu kommt, dass die Pandemiefolgen rasant Einzug in die Gesellschaft halten, jedoch im Unternehmenskontext und dem Sozialversicherungssystem noch nicht ganzheitlich einkalkuliert sind. Mit einem systemischen Blick auf diese kundenseitige Wissenslücke und wirtschaftsseitige Handlungslücke wollen wir den Blick auf die Potentiale der Mitarbeiter:innen  in ihren verschiedenen Lebenssituationen richten.

Es fehlen Modelle und Karrierepfade, die die Fachkräfte in den unterschiedlichen Lebenssituationen entsprechen (Lebenskreisläufe) für Mensch, Wirtschaft, Normung und Wissenschaft. Die aus der Geologie betriebene Ankündigung der Erdzeit Holozän wird vermutlich durch die stratigrafischen Marker/Indizes insofern bestätigt werden, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ca. 1950 rückwirkend das Zeitalter des Menschen, das Anthropozän einläuten. Das Anthropzän ist ein Begriff, der aktuell in der Wissenschaft als potentiell neue "aktuelle Erdzeit" verwendet wird. Begriff mag das komplex anmuten, es bietet jedoch immense Chancen die Komplexität des aktuellen Changes nicht als überfordernd wahrzunehmen. Diese SpeC soll dazu einen Beitrag liefern. Aktuelle Produktwelten passen hier nicht mehr und sich DURCH UNS Menschen in vollständiges Re-Design zu überführen (C2C). Dies verändert die Grundlage für alle Führungskräfte und die Sozialversicherung in ungeahntem Maße - indes ist dieser Wandel zeitkritisch für den Fortbestand.


Welche Bedarfe liegen bei welchen Marktteilnehmern*innen vor?

Wirtschaftsunternehmen haben den Bedarf, ihre KPI an neue Systeme anzupassen. Decent growth etc. sind in BIP und Co. zu integrieren - der Weg zur re:generativen Wirtschaft. Volle Einsetzbarkeit von Menschen und deren beschleunigter Lernprozess sind dazu unverzichtbar. Pandemiebedingt ist jedoch zu befürchten, dass die Leistungsfähigkeit der Genesenen Covid-Patienten langfristig vermindert ist. Da die Pandemie weltweit ist, sind auch offshore Standorte gleichermaßen betroffen. Lieferketten sind bereits anteilig an ihren Grenzen. 

Gesellschaftlich ist die anthropogene Lebenssituation in Kultur und Medienlandschaft schnellstens zu integrieren, um Menschen die Angst zu nehmen, sie durch Lebensmut und Lernmotivation zu ersetzen. Die kreative Wirtschaftsszene und Medien ist dazu schnellsten zu involvieren, da sie die Brücke in die kulturelle Gesellschaft formen können. (Quelle u.a. "Sustainability Zeroline" J. D. Dahm und "Cradle to Cradle" M Braungart)

Universitäten und Wirtschaft sind insbesondere aus dem Bereich Umwelttechnik in die Lebensmodelle und Gesellschaft zu integrieren. Vollauslastung von Personal ist insofern eine strategische Sackgasse, denn der Lern-Aufwand im Anthropozän ist für jede Altersgruppe immens. Die Wirtschaft verliert an Wirtschaftskraft, wenn sie dies nicht in Zusammenhang mit dem Umstieg auf Kreislaufwirtschaft aufgreift. Umwelttechnik verstehen wir hier insbesondere ausgehend von der Leuphana Universität Lüneburg und den Scientists for Future.

Robotics, Big Data, KI Bundesverband und das iab der Bundesagentur für Arbeit (Job-Futuromat) sind schnellstens zu koppeln. Es ist Ziel, mit dieser DIN Spec Gedankenmodelle zu öffnen, um den Job-Futuromat und seine Automatisierungspotentiale angstfrei und sozialverträglich in alle Arbeit- und Lebensmodelle zu integrieren. Damit kann die Chance entstehen, ausreichend Lernkapazitäten und Erfindergeist freizusetzen. 

Lehre und Normung zum Anthropozän und daraus resultierenden neuen Karriere-Lebensmodellen für Individuen und Teams / Partnerschaften / Familie sind schnellstens neu zu entwickeln. Diese DIN Spec hat das Ziel, für Wirtschaft, Normung und Lehre diesen Handlungsbedarf mit der Arbeitsfähigkeit in Verbindung zu bringen und dadurch Veränderungsprozesse anzustoßen.

Out of scope, jedoch wichtig:

Geisteswissenschaft oder auch die Anthropocene Working Group sind eher Inputgeber, sofern erreichbar. Legislative und Judikative, wie z.B. das von RA Roda Verheyen erreichte Gerichtsurteil des Bundesverfassungsgerichts "Klimabeschluss, BVG, April 2021).


Welche Lösungen existieren derzeit für welche Marktteilnehmer*innen? 

  • Der Job-Futuromat des iab, Bundesagentur für Arbeit, wird eher als Bedrohung wahrgenommen (Arbeitnehmende fürchten Jobverlust, Arbeitgebende fürchten ein Recht auf Weiterbildung). 
  • ESG Social and Governance / Taxonomie sind seit 2021 in der EU-weiten Implementierung. 
  • Cradle-to-cradle-Ansatz nach Braungart et al., Ansätze der Circular Economy (unser Verständnis = ...): Wirtschaft, Gesellschaft, Lehre und Kultur sind an cradle to cradle oder dem verwandte Systeme anzupassen. Das vorherrschende Missverständnis, das diese Form der Kreislaufwirtschaft zum Beispiel mit Pfandsystemen erreichbar sei, ist ein verbreiteter Trugschluss. Investitionen in morgige Wirtschaftssysteme sind im Sinne des Gemeinwohls so zu gestalten, dass vermeidbare Sunk Cost (NCC Non Conformance Cost) oder Fehlinvestitionen soweit möglich vermieden werden. Jedoch ist zu beobachten, dass aufgrund der Komplexität von C2C und aufgrund des "üblichen Workloads" Schritte zu langsam oder in falsche Richtung gehen (können).
  • Demografische und volkswirtschaftliche Simulationen zur zukünftigen Entwicklung von Rentenstrukturen, präventiver medizinischer Lebensbegleitung und Versorgung, Alltagsdigitalisierung und Auslastung der Pflege- und Sozialsysteme stellen die Menschheit heute vor dystopische Zukunftsbilder. 

Weshalb sind diese Lösungen nicht hinreichend genug? 

  1. Perspektive Agesim
  2. Perspektive Feminism
  3. Perspektive Diversity
  4. Perspektive Hierarchie vs. Projektorientierung

Was ist der Stand der Technik?

Die Wissenschaft hat nach dem Club of Rome Bericht "Grenzen des Wachstums" über Jahrzehnte sogenannte Marker für eine neue Erdzeit und Modelle der Neuerfindung der Ökonomie erforscht. Diese Forschungsergebnisse werden in Lehre, Presse und Wirtschaft u.E. überwiegend technisch aufgefasst. Der Umgang mit Menschen und Familien im Laufe dessen ist nicht ausreichend standardisiert. Es fehlen genormte Blueprints, um neue Karrieremodelle in alle Bereiche (Lehre, Wirtschaft, Gesellschaft) mit Projekten umzusetzen. 


Welche themenverwandten Standards, technische Regeln, Normenausschüsse, Gremien, Foren und Konsortien sind Ihnen bekannt bzw. existieren bereits?

  1. DIN 69901
  2. ISO 21500
  3. ESG Taxonomie - anteilig
  4. ISO TC 314 Ageing Societies


Beschreibung der Vorarbeiten: Handelt es sich um eine Anschubförderung? Inwiefern ist das Produkt bereits entwickelt?

Insbesondere die Cradle 2 Cradle NGO und der Universitäten Verbund "Anthropocene Working Group" betrachten wir als Nahtstelle, beide sind Grundlage für unseren Antrag auf Erstellung dieser DIN SPEC. Organisationstheorie und Zeitgeist fließen ein. Mit der DIN SPEC wollen wir näher betrachten, welche Aspekte durch diese Normungsaktivität für die Wirtschaft, Lehre und Gesellschaft sinnvoll, beratend, verankert werden können. Die DIN SPEC wird nicht mehr und nicht weniger als ein Baustein sein können. Die Vernetzung mit unseren ehrenamtlichen Engagements im Projektmanagement und im Internationalen Forum Anthropozän fließen sein. Projektweise die Umsetzung von Circular Economy in E - Environment, S - Social und G - Governance anzugehen ist unser Gesamtziel.

Die SPEC und die Arbeit mit dem DIN bietet dafür eine wertvolle Grundlage. 
Gespannt sind wir, welche Vorarbeiten in anderen Normungsteams vorhanden oder im Entstehen sind, die damit zusammen kommen.


Inwiefern passt das Thema zu dem von Ihnen ausgewählten DIN-Connect Themenschwerpunkt?

Circular Economy ist unseres Erachtens die einzige operativ glaubhafte Perspektive für eine regenerative Ökonomie. Sowohl im ESG als auch in den 17 SDG sind die Ungleichgewichte zwischen Lebewesen und in politischen Systemen untrennbar enthalten. Jedoch beobachten wir in der Normierung zur Circular Economy derzeit den Schwerpunkt auf technisch-operative Sichtweisen. Zur Erfüllung der ESG- und SDG-Vorgaben gilt es das Momentum der Transformation zu nutzen, indem die zirkulären Organisationsmodelle einer Normierung zugeführt und somit den Unternehmen und Organisationen bereitgestellt werden. 

Nutzen


Worin liegt das Optimierungspotential?

Mit dem entwickelten Organisationsmodell soll die Flexibilisierung von Organisationen vorangetrieben werden. Dabei gilt es, die Potentiale entlang menschlicher Lebensverläufe im Kontext der Transformation zur Circular Economy zu nutzen. Diese SPEC soll ein Umsetzungsmodell entwickeln, mit dem Unternehmen auch diesen Change operativ angehen können und mit dem in der Lehre darauf aufgebaut werden kann. Dieses Umsetzungsmodell dazu ist das Ergebnis dieser DIN, soll insofern Mitte 2023 vorliegen. 

Dadurch ergibt sich eine erhöhte Resilienz, d.h. eine erhöhte Antwort- und Reaktionsfähigkeit auf die ab dieser Dekade gehäuft auftretenden Einschnitte in die Stabilität (Pandemien, Dürren, Artensterben, Rohstoffmangel, Fachkräftemangel bei gleichbleibender Beschäftigungsproblematik für hochqualifizierte Quereinsteiger:innen und Menschen in ihrer vierten Lebensphase). 


Wer profitiert von der Innovation und dem Standard?

Wirtschaft, Gesellschaft, Lehre, Artenvielfalt


Wie werden die Ergebnisse nach Projektabschluss verwertet?

  1. "DIN SPEC mit Lippenstift als Beitrag zur Verankerung der Normierung"
  2. Basis für die etwaige Gründung
  3. Ein zentrales Anliegen bei der Entwicklung dieser Spezifikation ist der Vermittlung der Inhalte nicht nur in die Unternehmen und Non-Profit-Organisationen, sondern auch für junge Zielgruppen und Zielgruppen mit wenig Vorbildung. Die Ergebnisse sollen in leichter Sprache und visualisiert abgebildet werden und den verschiedenen Zielgruppen zur Verfügung gestellt werden. 


Skizzieren Sie bitte die europäische/internationale Bedeutung

Gerade international / länderübergreifende Organisationen kennen die Problematik des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels. Circular Economy kann nur global erfolgreich sein. Die hier entwickelten Organisationsmodelle und Karrierepfade können 1:1 in den internationalen Kontext übertragen werden.


Bestehen Einreichungsmöglichkeiten bei Europäischen und internationalen Normungsorganisationen (CEN/CENELEC/ISO/IEC)?

Eine DIN SPEC kann als Basis für europäische oder internationale Normungsaktivitäten dienen.


Skizzieren Sie bitte die Markt- und gesellschaftliche Relevanz

Mit dieser DIN Spec wollen wir prüfen, ob wir die technisch-operativen Potenziale der Circular Economy allen Gesellschaftsschichten einfach zugänglich machen können. Insbesondere mit Blick auf Einbindung von Frauen / Müttern und älteren Menschen in wirtschaftliche Strukturen (Ageism, Diversity).

Kompetenzen und Ressourcen


Aufgreifen der Personen / Projektpartner?

1. Potentielle Zuleistung in Form von Arbeitsstunden, i.S. Projektteam

  • Circular Economy, Projektmanagement und Organisationsentwicklung: Astrid Beger

  • Projektmanagement und Organisationsentwicklung (Methodik und Praxis) Daniela Wagner

  • Personalentwicklung, Delegation, Familien: Christina Mathesius

  • Zeitgeistforschung: Kirstine Fratz 

  • Leichte Sprache: Holger Fröhlich (oder Alter Ego) 

  • Visual Facilitator: Nicola Prdik

  • tbd. (weitere Evaluierung im Rahmen des Startworkshops/Projektstart)

2. Generelle Inputgeber:innen: 

  • Frauenförderung: Kasia Mol-Wolf 

  • Ciruclar Economy: Nora-Sophie Griefahn oder Right Livelihood Award resp. Studien zum Thema

  • Robert Franken

  • Prof. Dr. Klaus Dörre (Uni Jena)

  • Long Covid und andere Viruslangfolgen, sowie Präventionsmedizin

  • Internationales Forum Anthropozän

  • tbd. (weitere Evaluierung im Rahmen des Startworkshops/Projektstart)

Frau Wagner und Frau Beger verfügen über umfassende Kompetenz im Projektmanagement.

Geplant ist insofern, die SPEC und den Blueprint für die Umsetzung aufzubauen wie ein konkretes Projekt/Portfolio.

Standardisierungsscope


Die Idee der Kreislauforganisationen als Voraussetzung für die Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft findet ihren Anwendungsbereich in der Organisationsentwicklung. Der geplante Standard definiert Anforderungen an die Einbeziehung der unterschiedlichen und individuellen Lebensmodellen und -situationen von Personal für wirtschaftliche wie auch gemeinnützige Organisationen. Das dahinterliegende Kreislaufmodell versteht sich dabei als skalierbaren Standard. Unternehmen und Lehre können das erarbeitete Modell nutzen, um darauf basierend ihre individuellen Umsetzungsprojekte zu entwickeln (i.S. Blueprint)

Sind folgende Aspekte potentiell betroffen?



Aspekte

Ja

Nein

Arbeitsschutz



Gesundheitsschutz



Umweltschutz



Brandschutz



Schutzrechte (z.B. Patente)



Managementsysteme

X


Industrie 4.0

X



Diese DIN SPEC betrifft überwiegend  die Bereiche Managementsysteme und Industrie 4.0 (Kreislaufwirtschaft), da es sich um den Bereich der Menschen und deren Arbeitsanteile handelt.  Da mit der Nutzung dieser DIN SPEC immenser Lernaufwand für Personen und zeitgleich ein immenser Changeprozess in Organisationen ansteht, sind aus der Perspektive der Stressprävention und der finanziellen Grundversorgung durch Arbeitgeber und Sozialversicherungssysteme ebenfalls die betroffenen Hebel zu benennen. 



Error rendering macro 'excerpt-include'

No link could be created for 'HUA:Hinweis zum Login und zur Anmeldung (Version 2)'.