Durch klimawandelbedingte Hitzewellen spitzt sich die Problematik von zu warmem Trinkwasser zu: Durch die Erwärmung von Böden und Gebäuden erwärmt sich unser eigentlich kaltes Wasser und bietet somit im schlimmsten Fall Bakterien, wie z. B. Legionellen, eine Lebensgrundlage. Dies muss in der integralen Planung von Trinkwasserinstallationen berücksichtigt werden und wird als eines von zwei Trinkwasserthemen auf Basis von VDI-Richtlinien in dieser Veranstaltung diskutiert.

Häufig gehen mit Hitzewellen auch Trockenperioden einher. Es steht weniger (Trink-)Wasser zur Verfügung, sodass versucht wird, Wasser zu sparen. Dabei rückt häufig in den Hintergrund, dass ein Wasseraustausch in den Leitungen maßgeblich zur Trinkwasserhygiene beiträgt und somit nicht „am falschen Ende“ gespart werden sollte. Als zweites wichtiges Thema wird daher die Stagnation und damit verbundene hygienische Risiken diskutiert, um aufzuzeigen, wie wir im Trinkwasserbereich mit dem Klimawandel zukünftig umgehen müssen.

Referenten:

Martin Pagel, Bader GmbH & Co. KG

Dirk Schulze, DVQST e.V. - Deutscher Verein der qualifizierten Sachverständigen für Trinkwasserhygiene

Vortragstitel:

Mögliche Erwärmung des Kaltwasser durch zunehmende Klimaeinflüsse und gut gemeinte Einsparungen mit ihren hygienischen Risiken

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